Imam Bayildi - im Topf

Auberginen waren für hr4-Redakteurin Katja Metz nicht so der Fall - bisher! Denn dieses türkische Gericht hat ihre Einstellung geändert. Das Rezept mit den geschmorten Auberginen hat sie davon überzeug, dass das Gemüse doch schmecken kann.

Zutaten (für 4 Personen als Hauptspeise)

  • 4 mittelgroße Auberginen
  • 6 Tomaten, gehäutet und gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 große helle Zwiebeln, gewürfelt
  • 1 rote Zwiebel, gewürfelt
  • 5 Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
  • reichlich Petersilie (glatt)
  • reichlich Dill
  • Pfeffer, Salz
  • 1 TL Zucker (gehäuft)
  • etwas Zimt
  • Olivenöl
  • 1 Tasse Wasser

Zubereitung

Die Auberginen erst mal in Salzwasser ruhen lassen, damit sie nicht bitter schmecken. Dazu die Auberginen waschen, den Stiel abschneiden und einen Teil der Schale abschälen, längs vom Stielansatz her. Und zwar so, dass die Aubergine gestreift aussieht, das heißt ein Streifen mit Schale, ein Streifen ohne Schale, die Streifen sollten etwa anderthalb Zentimeter breit sein.

Die so vorbereiteten Auberginen dann im Salzwasser liegen lassen, bis man aus den restlichen Zutaten eine Masse hergestellt hat.

Dazu die Zwiebeln in einer großen Pfanne zusammen mit den Knoblauchscheiben glasig dünsten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. Nun kommen die Tomatenwürfel in die Pfanne. Alles gut verrühren und kurz braten lassen.

Dann die Petersilie und den Dill untermengen und zum Schluss den Zucker dazugeben und würzen: Die Masse kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Was den Zimt betrifft: Er soll nicht vorschmecken und das Gericht dominieren, sondern ihm nur eine leicht zimtige Note verleihen. Deswegen zurückhaltend mit dem Zimt würzen. Eventuell genügt schon Messerspitze voll, je nach persönlichem Geschmack.

Jetzt kümmern wir uns wieder um die Auberginen. Sie werden aus dem Salzwasserbad genommen, trockengetupft und in heißem Öl rundherum etwa 10 Minuten angebraten. Sie sollen Farbe bekommen.

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Tipps

  • Tipp 1: Schwarze Oliven machen sich in der Füllmasse auch sehr gut. Wer mag, nimmt eine Handvoll Oliven, viertelt sie und gibt sie zusammen mit den Tomatenwürfeln in die Pfanne.
  • Tipp 2: Wenn "Imam Bayildi" nicht vegan sein muss, ist es sehr lecker, über die gefüllten Auberginen im Topf einen guten, weich-sämigen Schafskäse zu bröckelt und dann mitschmoren lässt.
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Dann die Auberginen herausnehmen und in einen geschälten Streifen einen tiefen Schnitt setzen. Die Aubergine mit Gabel und Löffel vorsichtig auseinanderdrücken. In diese Öffnung die Tomatenmasse füllen und die Auberginen nebeneinander in einen sauberen Topf setzen. Die restliche Tomatenmasse drumherum einfüllen und eine Tasse Wasser angießen.

Den Deckel drauf und alles bei mittlerer Hitze sanft schmoren lassen, bis die Auberginen weich sind. Das dauert etwa 40 bis 45 Minuten. "Imam Bayildi" wird üblicherweise gut abgekühlt serviert, aber ich finde das Gericht auch heiß aus dem Topf sehr lecker. Dazu schmeckt türkisches Fladenbrot (gerne im Ofen erwärmt).

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