Glockenturm St. Johannes der Täufer in Schmitten-Niederreifenberg

Die Niederreifenberger Kirchengeschichte begann im Jahre 1901, als Niederreifenberg eine Pfarrvikarie wurde. Bereits am 6.7.1898 wurden zwei Bronzeglocken geweiht, die heute noch vorhandene, dem Hl.Josef geweihte Glocke in e" und die der Gottesmutter geweihten Glocke, die allerdings im 1. Weltkrieg abgeliefert werden musste.

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Schmitten-Niederreifenberg: Johannes der Täufer

Glocken
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Nach dem 1. Weltkrieg kaufte man noch drei Stahlglocken dazu und zwar in den Tönen F, As und B, die 1925 in einem ca. 300m von der Kirche entfernten eigenen Glockenturm auf einer Anhöhe am Johannisstein zum Einsatz kamen und bis 1998 ihren Zweck erfüllten.

Eine neue Kirche

In der alten Kirche kamen schwerwiegende statische Mängel zu Tage, die nicht mehr behoben werden konnten und so entschloss man sich 1976 zum Bau einer neuen Kirche mit integriertem Pfarrzentrum, welches am 30.11.1980 eingeweiht werden konnte. Der Gottesdienstraum bildet hier als Mittelpunkt das Herzstück der Anlage. Er ist so konzipiert, dass sich die Gemeinde um den Altar versammelt. In der unteren Ebene befindet sich das Pfarrzentrum das als Begegnungsstätte dient.  

Spenden für Bronzeglocken

Da nach über 70 Jahren eine der Stahlglocken ausgeschlagen war und Stahlglocken weder repariert noch neu hergestellt werden können, blieb der Pfarrgemeinde nichts anderes übrig, als alle drei Stahlglocken durch Bronzeglocken zu ersetzen.

Am 5.12.1997 erfolgte der Glockenguss in der Firma Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher (Westf.). Die Finanzierung der Glocken erfolgte zu 80% aus Spenden von Gemeindemitgliedern. Am Fronleichnamstag, dem 7.6.1998 wurden die Glocken geweiht. Sie sind mit ihren Tonlagen in d, f und a auf die der Oberreifenberger Kirche abgestimmt. Ähnlich dem gemeinsamen Frankfurter Kirchengeläut hört es sich an, wenn die Ober- und Niederreifenberger Glocken zusammen erklingen.

Die vier Bronzeglocken der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Niederreifenberg:

  • St.Joseph Glocke von 1898 620 mm, 139 kg, e", Inschrift: Sancte Joseph, ora pro nobis
  • Marienglocke von 1998 1127mm, 820 kg, f', Inschrift: Heilige Maria, Mutter unseres Bruders und Herrn Magnificat- Meine Seele macht groß den Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
  • Hildegard Glocke von 1998 912 mm, 447kg, a' Inschrift: Heilige Hildegard Scivias Domini – Wisse die Wege des Herrn
  • Glocke St. Johannes der Täufer von 1998 1313mm, 1262kg, d' Inschrift: Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Straßen eben! Jedes Tal soll ausgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden.