Kirche St. Peter in Gelnhausen

Die katholische Kirche St. Peter in Gelnhausen wurde um das Jahr 1200 herum erbaut und ist architektonisch der Epoche der Romanik zuzuordnen.

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Gelnhausen: St. Peter

Glocken
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Vom ursprünglichen Gebäude sind heute allerdings nur noch Teile erhalten, so zum Beispiel die Portale der Kirche. Eines der Portale wird von dem bemerkenswerten Petrus-Tympanon geziert.

Der Bau der Kirche wurde im Jahr 1238 zunächst gestoppt, weil die Prämonstratensermönche des Klosters Selbold durch eine gefälschte Urkunde den Bau verhindern wollten. Die Urkunde besagte, dass einzig das Kloster berechtigt sei, weitere Kirchen in der Reichsstadt zu bauen. Papst Gregor IX. verbot daraufhin die Fertigstellung der Basilika, mit der die reichen Bürger der Stadt ihr Selbstbewusstsein ausdrücken wollten. Erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts konnte der Kirchenbau vollendet werden, allerdings nur provisorisch.

Nach der Reformation gelangte die Peterskirche zunächst in den Besitz der Stadt Gelnhausen und wurde unter anderem als Lazarett genutzt. Erst seit dem Jahr 1920 ist die Kirche wieder in Besitz der römisch-katholische Gemeinde und immer wieder restauriert und modernisiert.