Evangelische Kirche in Ebsdorfergrund-Hachborn

Die evangelische Kirche in Hachborn wurde nach der Gründung des Klosters im Jahr 1186 als Stiftskirche "St. Johannes" erbaut.

Die Kirche

Audiobeitrag

Audio

Evangelische Kirche in Ebsdorfergrund-Hachborn

Glocken
Ende des Audiobeitrags

Im neunzehnten Jahrhundert wurde das Kirchenschiff verlängert. Unter anderem wurden 1921 und 1951 größere Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Das Geläute

Aus dem Jahr 1629 stammt die heute noch vorhandene älteste Hachborner Glocke "Die Kleine". Sie wurde bis in die 1950er Jahre auch als Feuer- und Sturmglocke verwendet. 1715 wurde der Inschrift nach "Die Linke Glocke" ("Solida Gloria!" Von Jacobus Rückert G.M nach Hachborn 1715) gegossen. Ihr Durchmesser betrug 70 cm.

Im Kriegsjahr 1917 wurden andere Hachborner Glocken entführt und zu Kanonenguss verarbeitet 1925 wurde eine neue Glocke gegossen. Ihre Größe betrug 55cm Durchmesser. Sie trug die Inschriften: "1925 - O. Land. Land! Höre des Herrn Wort!"

Das Jahr 1944 begann in Hachborn mit einer denkwürdigen Aktion: Angeblich, wegen der kriegswichtigen Materialien wurden am Dienstag, den 5. Januar 1944 alle Glocken in der Kirche bis auf die alte kleine Sturmglocke abgeholt und zum "Glockenfriedhof" verbracht. Er wurde während der Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg-Veddel eingerichtet. Die Hachborner Glocken kehrten nicht mehr zurück.

Im März 1949 wurden in der Bochumer Glockengießerei des Bochumer Vereins die neuen Kirchenglocken für Hachborn in Stahl gegossen. Die Kosten betrugen ca. 10.000 DM. Die einsam im großen Glockenstuhl zurückgebliebene Sturmglocke von 1629 erhielt damit endlich wieder Gesellschaft. Vier neue Glocken, waren nun im Besitz der politischen Gemeinde Hachborn.

Die neuen Glocken von Hachborn seit 1948:

  • "Glaube", 1415 kg
  • "Liebe", 862 kg
  • "Hoffnung", 590 kg
  • "Friede", 388 kg


Karl-Ernst Rotter