Frösche, Kröten und Co. Amphibien in Hessen
Wenn es draußen warm wird, werden sie auch wieder lebendig: Amphibien. Doch viele kennt man nicht. Deshalb hier eine kleine Auswahl an heimischen Exemplaren wie Feuersalamander, Erdkröte oder Laubfrosch.
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Feuersalamander (Salamandra salamandra)
![Feuersalamander](https://www.hr4.de/programm/feuersalamander-01-dpa-100~_t-1523019830608_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/feuersalamander-01-dpa-100~_t-1523019830608_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/feuersalamander-01-dpa-100~_t-1523019830608_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/feuersalamander-01-dpa-100~_t-1523019830608_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/feuersalamander-01-dpa-100~_t-1523019830608_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Mit ihrer auffälligen Färbung schützen sich Salamander vor Fressfeinden.
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Merkmale:
- gelb-orangenes Flecken- oder Streifenmuster auf schwarz glänzender Haut
- zwischen 14 und 20 Zentimetern lang
Lebensraum:
- Laubmischwälder in Mittelgebirgen
- in Quellbächen und -tümpeln und quellnahen Kleingewässern
Fortpflanzung:
- Paarungszeit von März bis September
- Balz und Paarung an Land
- Weibchen legen voll entwickelte Laven
Gefährdung:
- durch Ausbau und Begradigung von Bächen
- durch Verschmutzung des Fortpflanzungsgewässers
Teichmolch (Lissotriton vulgaris)
![Teichmolch](https://www.hr4.de/programm/teichmolch-01-dpa-100~_t-1523022043780_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/teichmolch-01-dpa-100~_t-1523022043780_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/teichmolch-01-dpa-100~_t-1523022043780_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/teichmolch-01-dpa-100~_t-1523022043780_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/teichmolch-01-dpa-100~_t-1523022043780_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Männlicher Teichmolch mit aufgestelltem Kamm.
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Merkmale:
- bräunliche Färbung mit dunklen Flecken auf der Bauchseite
- bis zu 11 cm lang
Lebensraum:
- stehende Gewässer und langsam fließendende Gräben
Fortpflanzung:
- Paarungszeit von März bis Mai
- Weibchen legen etwa 100 bis 300 Eier, die sie an Wasserpflanzen oder Falllaub geheften
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
- während Wanderungen durch den Straßenverkehr
Kammmolch (Triturus cristatus)
![Kammmolch](https://www.hr4.de/programm/kammmolch-01-dpa-100~_t-1523020307473_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/kammmolch-01-dpa-100~_t-1523020307473_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/kammmolch-01-dpa-100~_t-1523020307473_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/kammmolch-01-dpa-100~_t-1523020307473_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/kammmolch-01-dpa-100~_t-1523020307473_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Ist mit eine Länge von bis zu 18 cm der größte Molch und auch am weitesten in Mitteleuropa verbreitet.
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Merkmale:
- größter heimischer Molch, Länge bis 18 Zentimeter
- hoher gezackter Rückenkamm gab dem Tier den Namen
- an den Schwanzseiten mit perlmutt-silbrigem Band
Lebensraum:
- Teiche und Weiher mit verkrauteter Unterwasserflora
Fortpflanzung:
- bis zu 100 Eier werden einzeln von dem Weibchen in Blätter von Wasserpflanzen gewickelt
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Gelbbauchunke (Bombina variegata)
![Gelbbauchunke](https://www.hr4.de/programm/gelbbauchunke-01-dpa-100~_t-1523020198828_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/gelbbauchunke-01-dpa-100~_t-1523020198828_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/gelbbauchunke-01-dpa-100~_t-1523020198828_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/gelbbauchunke-01-dpa-100~_t-1523020198828_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/gelbbauchunke-01-dpa-100~_t-1523020198828_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Die gelb gefärbte Unterseite hat der Unken-Art ihren Namen gegeben.
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Merkmale:
- warzige, graubraune Färbung der Oberseite, grau- bis schwarzblaue Färbung der Unterseite mit gelbem Fleckenmuster
- zwischen 3,5 und 5 cm groß
Lebensraum:
- Steinbrüche, Kiesgruben, kleine Wassergräben, Pfützen
Fortpflanzung:
- ab April beginnt die Paarungszeit
- Weibchen legen etwa 2 bis 30 Eier
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Kreuzkröte (Bufo calamita)
Merkmale:
- warzige Haut auf hellem Grund, grünlich-braun marmoriert
- zwischen 4 und 8 Zentimetern groß
Lebensraum:
- trockenwarme Gebiete
- vegetationsarme Flächen mit Versteckmöglichkeiten
- vegetationsfreie Gewässer
Fortpflanzung:
- Paarungszeit von April bis Mai
- geben in der Paarungszeit laute Rufchöre ab
- legen Laichschnüre mit etwa 2.800 bis 4.000 Eiern
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans)
![Männliche Geburtshelferkröte mit Eiern](https://www.hr4.de/programm/geburtshelferkroete-01-dpa-100~_t-1523020060530_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/geburtshelferkroete-01-dpa-100~_t-1523020060530_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/geburtshelferkroete-01-dpa-100~_t-1523020060530_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/geburtshelferkroete-01-dpa-100~_t-1523020060530_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/geburtshelferkroete-01-dpa-100~_t-1523020060530_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Bei dieser Krötenart ist das Männchen für die Brutpflege zuständig. Es trägt die die Laichschnüre um den Hinterleib und die Hinterbeine gewickelt.
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Merkmale:
- gelblich- bis bräunlichgraue Färbung mit dunklen Flecken
- bis zum 5,5 cm groß
Lebensraum:
- wärmebegünstigt mit Versteckmöglichkeiten
- halbschattige Gewässer
- sucht auch gerne Steinbrüche, Tongruben, Gärten oder Friedhöfe auf
Fortpflanzung:
- Paarungszeit von März bis August
- Männchen tragen die Laichschnur bis zum Ende der Embryonalperiode um die Hinterbeine gewickelt und setzen später die Larven in Gewässer ab
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Erdkröte (Bufo bufo)
![Erdkröten-Weibchen trägt ein Männchen auf dem Rücken](https://www.hr4.de/programm/erdkroete-01-dpa-100~_t-1523019614920_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/erdkroete-01-dpa-100~_t-1523019614920_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/erdkroete-01-dpa-100~_t-1523019614920_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/erdkroete-01-dpa-100~_t-1523019614920_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/erdkroete-01-dpa-100~_t-1523019614920_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Die Männchen sind kleiner als die Weibchen und werden von diesen bei der Wanderung meist getragen.
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Merkmale:
- in Europa am häufigsten vorkommende Kröten-Art
- bräunlicher Rücken mit vielen Warzen
- bis zu 11 Zentimeter groß
Lebensraum:
- anspruchslos, an vielen Gewässern anzutreffen
Fortpflanzung:
- ab März beginnt die Wanderschaft zu den Laichgewässern
- häufig trägt das größere Weibchen das kleinere Männchen auf dem Rücken dorthin
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
- durch den Straßenverkehr auf der Wanderung zum Laichen
Laubfrosch (Hyla arborea)
![Quakender Laubfrosch](https://www.hr4.de/programm/laubfrosch-01-dpa-100~_t-1523021868366_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/laubfrosch-01-dpa-100~_t-1523021868366_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/laubfrosch-01-dpa-100~_t-1523021868366_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/laubfrosch-01-dpa-100~_t-1523021868366_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/laubfrosch-01-dpa-100~_t-1523021868366_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Männlicher Laubfrosch mit aufgeblähtem Kehlsack beim Quaken.
Bild © picture-alliance/dpa
Merkmale:
- grüne Färbung auf der Oberseite, weiße Färbung auf der Unterseite
- zwischen 3 und 5 cm groß
- Kletterkünstler mit Haftscheiben am den Enden der Finger und Zehen, um sich an Gebüschen und Bäumen festzuhalten
Lebensraum:
- Auwälder, feuchte Wiesen, Waldsäume
Fortpflanzung:
- Paarungszeit von April bis Mai
- legen Laichballen mit etwa 50 bis 100 Eiern in flachen Gewässern
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
- Rückgang von Rückzugsmöglichkeiten in Hecken und Gehölzbeständen
Springfrosch (Rana dalmatina)
![Springfrosch auf einer Blüte](https://www.hr4.de/programm/springfrosch-01-dpa-100~_t-1523022232306_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/programm/springfrosch-01-dpa-100~_t-1523022232306_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/programm/springfrosch-01-dpa-100~_t-1523022232306_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/programm/springfrosch-01-dpa-100~_t-1523022232306_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/programm/springfrosch-01-dpa-100~_t-1523022232306_v-16to9__retina.jpg 1920w)
Kann mit dem Laubfrosch verwechselt werden, aber der Springfrosch hat eine spitzere Schnautze.
Bild © picture-alliance/dpa
Merkmale:
- hellbraune, rotbraune oder hell-graubraune Färbung
- maximal 8 cm groß
Lebensraum:
- gewässerreiche Laubmischwälder, Gebüsche
Fortpflanzung:
- Weibchen legen Laichballen mit etwa 450 bis 1.800 Eiern
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Moorfrosch (Rana arvalis)
![Männlicher Moorfrosch in blauer Färbung](https://www.hr4.de/themen/moorfrosch_blau_dpa-100~_t-1491916551802_v-16to9__small.jpg 320w, https://www.hr4.de/themen/moorfrosch_blau_dpa-100~_t-1491916551802_v-16to9__medium.jpg 480w, https://www.hr4.de/themen/moorfrosch_blau_dpa-100~_t-1491916551802_v-16to9__medium__extended.jpg 640w, https://www.hr4.de/themen/moorfrosch_blau_dpa-100~_t-1491916551802_v-16to9.jpg 960w, https://www.hr4.de/themen/moorfrosch_blau_dpa-100~_t-1491916551802_v-16to9__retina.jpg 1920w)
In der Paarungszeit verfärbt sich das Männchen blau.
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Merkmale:
- hell- bis dunkelbraune Färbung
- maximal 7 cm groß
Lebensraum:
- Niedermoore, sumpfiges Grünland, Bruchwälder
Fortpflanzung:
- intensive Blaufärbung der Männchen während der Paarungszeit
- Weibchen legen Laichballen mit etwa 500 bis 3.000 Eiern in flachen Gewässern
Gefährdung:
- durch Zerstörung von Gewässern durch Müll, Dünger und Umweltgiften
Sendung: hr4, hr4 - Mein Morgen in Hessen, 09.04.2019, 06:00 Uhr