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"Red Farmer" - Bauern helfen beim Löschen

Ein Landwirt spritzt aus einem Güllefass Wasser auf ein Feuer

Zurzeit brennen einige Wälder und Felder in Deutschland. Da die Feuerwehr das alleine nicht in den Griff kriegen kann, hatte der Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart eine tolle Idee: Bauern sollen mit ihren Güllefässern beim Löschen helfen. Die Feuerwehr in der Gemeinde Kalbach (Landkreis Fulda) sucht weitere Landwirte, die helfen wollen.

Die Feuerwehr in Kalbach im Landkreis Fulda hat eine Idee aufgegriffen, die in Bayern entstanden ist: Sie suchen "Red Farmer", das sind Landwirte, die ihre Wasser- und Güllefässer registrieren lassen und sich bei Brandfällen damit zur Unterstützung der Feuerwehr zur Verfügung stellen.

Wenn die Feuerwehr vor allem bei Wald- und Feldbränden Unterstützung bei der Wasserversorgung braucht, rufen sie die in der Nähe befindlichen Landwirte zu Hilfe, die sich registriert haben. Sie bringen dann mit ihren Güllefässern Wasser zum Löschen. So lassen sich die Feuer noch besser bekämpfen, da die Traktoren auch schwierigeres Gelände meistern können.

Brand bei Dipperz schon erfolgreich gelöscht

Nun ruft die Feuerwehr Kalbach auch zu so einer Aktion auf. Auf ihrer Facebook-Seite haben die Feuerwehrleute seit einigen Wochen den Link zu einem Formular eingestellt, wo sich interessierte Landwirte aus der Region eintragen können. Einige haben das auch schon getan.

Ende Juli konnten sie dann mit der Hilfe von schon registrierten "Farmern" einen Band bei Dipperz unter Kontrolle bekommen. In Kalbach hofft man, dass sich noch weitere landwirtschaftlichen Betriebe melden. Die Idee, die in Mainfranken entstanden ist und nun auch in Hessen Fuß gefasst hat, könnte für ganz Deutschland wegweisend sein.

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