Minzöl oder Basilikumöl sind sehr einfach selbst herzustellen und bereichern jede Küche. Mit ein wenig Geduld und kulinarischer Fantasie haben Sie auch ein schönes selbstgemachtes Geschenk.

Speiseöle und Kräuter sind eine ideale Kombination. Kräuter enthalten ätherische Öle und fettlösliche Aromastoffe, die von Speiseölen leicht aufgenommen werden können. Des Weiteren erhöht das in den Ölen enthaltene Vitamin E als natürliches Antioxidans die Haltbarkeit. Für die Herstellung von Kräuterölen eignen sich besonders geschmacksneutrale Öle, damit sie mit allen Kräutern kombiniert werden können.

Geeignete Öle

Nicht alle Öle eignen sich für die Herstellung von Kräuterölen, insbesondere sollten sie nicht zu geschmacksintensiv sein. Als gute Basisöle gelten:

• Sonnenblumenöl
• Rapsöl
• Sojaöl
• Maiskeimöl
• Traubenkernöl
• Distelöl

Sollten Sie aromaintensive Öle in Ihrer Küche bevorzugen, sollten Sie bedenken, dass diese den Kräutergeschmack verfälschen können. Aber auch diese Öle wie beispielsweise Ölivenöl oder Walnussöl können verwendet werden.

Tipps für die Ölherstellung

Das Wichtigste bei der Zubereitung von Kräuterölen sind hochwertige Zutaten. Für die Herstellung sollten Sie möglichst erntefrische Kräuter nehmen. Auch die verwendeten Gewürze wie Pfefferkörner oder Nelken sollten nicht schon seit Jahren in der Küche rumstehen. Benutzen Sie keine Tiefkühl-Kräuter, denn diese haben schon viele Aromastoffe verloren und sie geben dem Öl auch eine wenig appetitliche Farbe.

Für das Öl nur frische Kräuter verwenden. Bild © picture-alliance/dpa

Geben Sie die Kräuter und Gewürze in eine saubere und trockene Flasche, am besten eignen sich Schraubgläser, und übergießen Sie diese vollständig mit dem Öl. Nun heißt es Geduld haben: Zwei bis drei Wochen muss das Öl durchziehen. Zwischendurch müssen Sie das Öl immer wieder schütteln, damit sich die Aromen gut verbinden. Nun können Sie das Öl in eine dekorative Flasche umfüllen. Das eignet sich auch prima als Geschenk.

Sendung: hr4, hr4 am Morgen, 03.02.2018, 06:05 Uhr