Rosa Orchidee

Orchideen mit Eiswürfeln gießen - das geht! Außerdem haben wir noch mehr Pflegetipps für die bunten Schönheiten.

Standort

Orchideen mögen es hell, aber keine pralle Sonne. Nach Osten oder Westen ausgerichtete Fenster sind ideal.

Substrat

Blumenerde ist für Orchideen absolut tabu! Sie gedeihen am besten in einem speziellen, luftigen Substrat, meist eine Mischung aus Rindenstückchen und Torf, es können aber auch Styropor-Teilchen dabei sein. Aber auch Bims- und Lavasteinchen eignen sich für die Pflanzen.

Gießen

Sie mögen keine nassen "Füße" und kalkhaltiges Wasser! Orchideen gießt man ein- bis zweimal die Woche (im Sommer eher zweimal), lässt den Topf aber anschließend gut abtropfen, damit sich keine Staunässe bildet. Statt sie zu gießen, kann man sie auch tauchen. Auch dabei gilt: Staunässe vermeiden! Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben, eine kalte Dusche mögen die grazilen Schönheiten ebenfalls nicht. Die wenigsten Orchideenarten mögen es, angesprüht zu werden.

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Womit gießen?

In Foren wird häufig eine 1:1-Mischung aus Leitungswasser und destilliertem Wasser empfohlen, das ist aber wirklich nur bei sehr kalkhaltigem Wasser notwendig. Die kostengünstigste Lösung: Sauberes Regenwasser sammeln und zum Gießen nutzen.

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Anhand der Wurzelfärbung lässt sich bei den beliebten Phalaenopsis gut erkennen, wann die Pflanze Wasser braucht: Sind alle Wurzeln silbrig gefärbt, muss gegossen werden. Ansonsten gilt: Orchideen vertragen eine kurze Trockenperiode besser als Staunässe.

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Gießen mit Eiswürfel

Aus den USA kommt der Trend, Orchideen mit Eiswürfeln zu bewässern. Für die Methode "Just add ice" drei Eiswürfel pro Woche auf das Substrat legen. Durch das langsame Schmelzen der Eiswürfels kann die Pflanze die Feuchtigkeit gut aufnehmen und es entsteht keine Staunässe.

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Düngen

Orchideen nur sparsam mit einem speziellen Orchideen-Dünger versorgen.

Umtopfen

Etwa alle zwei Jahre sollten Orchideen im Frühjahr in einen größeren Topf umziehen. Dabei ist zu beachten, dass der Topf durchsichtig ist, da die Wurzeln das Licht brauchen. Angefaulte Wurzeln dabei unbedingt entfernen. Wer einen Übertopf verwenden möchte, sollte auf lichtdurchlässige Gefäße aus Glas achten. Nach dem Umtopfen nicht gleich gießen.

Beschneiden

Abgestorbene Teile sollten immer mit einem Messer abgeschnitten werden. Bei der Verwendung einer Schere kann es zu Quetschungen kommen, die der Pflanze schaden.

Abgeschnitten wird oberhalb des zweiten oder dritten sogenannten schlafenden Auges, das als Ring am Blütenstiel erkennbar ist. Hier treibt die Orchidee mit 70-prozentiger Sicherheit wieder aus. Wird der Stiel gelb, wartet man, bis er ganz trocken ist und schneidet ihn unten ab. Es dauert bis zu einem Jahr, bis die Orchidee wieder neu von unten nachkommt.

Im Winter

Trockene Heizungsluft ist ein Feind der Orchideen. Sie mögen eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent. Um Abhilfe zu schaffen, kann man Schälchen mit Wasser zu den Pflanzen stellen, um die Luftfeuchtigkeit lokal zu erhöhen.

Sendung: hr4, hr4 - Mein Morgen in Hessen, 19.04.2023, 06:00 Uhr