Ausgesuchte Tipps Das können Sie in den nächsten Tagen unternehmen
Wandern und Wein, Radeln in Mittelhessen oder Mini-Golf für Aktive, ein Wildpark für Tierfreunde oder ein Käseseminar für Genießer. Unser bunter Strauß an Freitzeittipps.
Heppenheim: Erlebnispfad Wein & Stein
Auf rund 7 Kilometern und an 77 Stationen kann man Vieles über den Weinanbau und die Geologie erfahren. Aber auch das Klima, die Geschichte, die Lebenskultur sowie Flora und Fauna der Bergstraße gehören zu den Themen, die auf dem Rundgang angesprochen werden. Start und Ziel des Rundwegs ist der Winzerbrunnen, der etwa 800 Meter vom Bahnhof entfernt ist. Die Strecke bietet unterwegs zahlreiche Rastmöglichkeiten und ist auch für das Befahren mit Kinderwagen geeignet.
Eichenzell: Käseseminar auf Biolandhof Rönshausen
Wie wird die frische Ziegen-Milch auf einem Bio-Bauernhof verarbeitet und wird Käse hergestellt? Anworten darauf erhält man beim Käseseminar am 13. Juli auf dem Biolandhof Rönshausen. Eine Verkostung darf dabei nicht fehlen. Bei dem vierstündigen Seminar darf man natürlich auch selbst Hand anlegen und selbst Frischkäse produzieren. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Herborn: Radeln auf dem Aartalseeradweg
Von Herborn bis nach Hohensolms führt die rund 25 km lange Strecke. Sie folgt weitgehend dem Profil der alten Aartalbahn und enthält keine größeren Steigungen. Ausgangspunkt ist die Fachwerkstadt Herborn, von dort geht es über Burg und Mittenaar nach Bischoffen. Dort lohnt sich eine Rast am Aartalsee. Wer möchte, kann hier auch eine Badepause einlegen. Über Hohenaar gehts weiter nach Hohensolms. Hier hat man verschiedene Möglichkeiten, zurück nach Herborn zu kommen.
Man kann die Strecke bergab zurückradeln, oder fährt ab dem Aartalsee am Wochenende mit der "Blauen Linie" zurück. Oder man nimmt ab Hohensolms den Lemptalradweg (ca. 17 km) nach Ehringshausen und fährt dann weiter auf dem Dilltalradweg (ca. 15 km) über Sinn zurück nach Herborn. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit auf etwa vier Stunden. Von Ehringshausen kann man auch mit Regionalzügen zurück nach Herborn fahren.
Der Radweg wird übrigens auch bei der diesjährigen hr-Radtour befahren.
Frankenberg (Eder): Besuch im Wildpark
Von der wunderschönen historischen Altstadt Frankenbergs ist es nur ein Katzensprung zum städtischen Wildpark. Er ist die Heimat von heimischen Wildtieren wie Rehen, Mufflons, Wildschweinen und Hirschen, aber auch Ziegen sind hier zuhause. Man bewegt sich durch den Park und kommt mit den Tieren in Kontakt. Mit dem Futter aus den bereitgestellten Automaten - und bitte nur damit - kann man sie füttern.
Gegenwärtig ist der Nachwuchs bei Rot- und Damwild zu bestaunen. Im Herbst ist die Brunft immer ein besonderes Erlebnis. Der Park ist das ganze Jahr geöffnet und frei zugänglich. Eintritt wird nicht erhoben. Hunde dürfen nicht mit auf das Gelände. Der Wildpark ist auch Teil des neun Kilometer langen Stadtwanderwegs Frankenberger Blickwinkel. Wer also mehr von der Stadt erleben will, kann auf diesem Weg die Sehenswürdigkeiten erkunden.
Witzenhausen: Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen
Eine Reise zum Äquator verspricht der Besuch im Gewächshaus. Dabei begegnet man Dingen, die man aus dem Alltag kennt, wie beispielsweise verschiedenen Gewürzen, Kaffee oder Kakao. Es können aber auch exotische Pflanzen wie die Chayote, eine behaarte Kletterpflanze, die essbare Früchte liefert, bestaunt werden. Seit 2013 ist auch der Lehrgarten für Besucher geöffnet. Dort kann man die Entwicklung von Gemüsepflanzen von der Jungsteinzeit bis heute erleben. An den Besuchertagen ist der Eintritt frei. Die öffentlichen Führungen kosten 3,50 Euro pro Person.
Gedern: Adventure-Golf am Gederner See
Golf hat ja immer noch den Ruf des Elitären. Beim Minigolf ist das nicht der Fall. Es ist ein Spaß für die ganze Familie, das zeigt sich auf der abwechslungsreichen Anlage bei Gedern. 18 Bahnen sind auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern verteilt. Alle haben einen Bezug zur Region, beispielsweise das Gederner Schloss oder der Vulkan Vogelsberg. Die Anlage gehört zum Campingpark. Dort sind auch Schläger und Bälle bis eine Stunde vor Betriebsende erhältlich.
Otzberg: Museum für Odenwälder Volkskultur in Lengfeld
Das Alte Rathaus von Lengfeld ist das passende Gebäude für das kleine Museum, dass einen Einblick in das historische Leben im Odenwald gibt. So sind beispielsweise alte Trachten zu sehen oder bäuerliche Keramik und Möbel. Neben der Daueraustellung kommen immer wieder interessante Sonderausstellungen dazu. Gegenwärtig gibt es zwei: eine beleuchtet die Bedeutung des "Prager Jesuleins" in der Kunstgeschichte. Die zweite Sonderausstellung widtmet sich "Alten Schachteln": Knopfschachteln, Zigarrenschachteln, teilweise handbemalte Schachteln und viele mehr.