Am 2. September findet in Kassel wieder die traditionelle Museumsnacht statt. Daran beteiligt sich auch die Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit einer besonderen Aktion: Sie möchten den Besucherinnen und Besuchern Glocken aus aller Welt präsentieren.

In der der Karlskirche in Kassel stellt die EKKW im Rahmen der Museumsnacht am 2. September Glocken aus aller Welt und in allen Größen aus. Dafür werden jetzt noch weitere Leihgaben gesucht. Es wurden schon an verschiedenen Terminen Glocken eingesammelt, doch Jens Domes von der EKKW hofft noch auf weitere interessante Exemplare, wie er im Gespräch mit hr4 erklärte.

Zu den schon abgebenen Exponaten gehört beispielsweise ein Glocke mit der Nummer "13", die vom Glockenspiel der Karlskirche stammen und dem hiesigen Handwerker geschenkt worden sein soll. Ob es sich so ereignet hat, oder nicht - in jedem Fall ist es ein schönes Stück für die Ausstellung. Das Glockenspiel der Karlskirche ist selbst schon eine Attraktion in Kassel.

Exotischstes Exponat stammt aus Tibet

Die Grundlage der bildet die Sammlung einer Carilloneuse (Glockenspielerin) aus Bonn, so Jens Domes. Mit ihren 40 Glocken würden sie, so der EKKW-Vertreter, schon allein für eine Ausstellung reichen.

Die ungewöhnlichste Leihgabe ist eine weiße Glocke, die mit einem goldfarbenen Stift von einer Stenografin beschrieben wurde - natürlich mit dem "Lied der Glocke" von Friedrich Schiller. Für Domes bisher das schönste Stück. Das exotischste Exponat ist eine tibetanische Gebetsglocke.

Das soll aber nicht das Ende sein. Wer auch eine besondere Glocke, vielleicht mit einer interessanten Geschichte, zu Hause hat und sie der EKKW für die Kasseler Museumsnacht leihen möchte, kann sich per Mail bei Jens Domes (jens.domes@ekkw.de) melden.