Kartoffeln kochen in einem Topf

Bisher haben Sie sicherlich nach dem Kochen das Kartoffelwasser in den Ausguss geschüttet? Damit ist jetzt Schluss, denn es ist ein prima Algenentferner. Aber es lässt sich auch als Reiniger einsetzen oder beim Backen.

Auf Terrassen- und Gartenplatten sowie an Tontöpfen bilden sich gerne mal Algen. Um sie zu beseitigen, muss man nicht auf die chemische Keule zurückgreifen, es reicht Kartoffelwasser. Bei trockenem Wetter, wenn die Algen auch schon trocken sind, das gesalzene Wasser vom Kartoffelnkochen erkalten lassen und über die Fläche mit dem lästigen "Grünzeug" schütten. Mit einer Bürste oder einem harten Besen jetzt die Algen abrubbeln.

Bei anderen Oberflächen, beispielsweise Glasdächern über Eingangstüren, muss man vorsichtig versuchen.

Heißes Kartoffelwasser ist auch gut gegen Unkraut in Pflasterritzen. Kartoffelstärke, das Salz und die Hitze setzen dem Unkraut in den Fugen zu und lassen es verdorren.

Reinigungsmittel

Die Stärke in der Kartoffel lässt das Wasser zu einem prima Reiniger werden. So lassen sich beispielsweise Pfannen gut damit reinigen. Auch bei anderem Geschirr zeigt es Wirkung. Ebenso lassen sich Kunststoffflächen, z. B. Fensterrahmen oder Gartenmöbel, damit gut säubern. Einfach das Kochwasser auf einen Lappen geben und reiben. Dann mit klarem Wasser abspülen.

Doch auch das wegschütten in den Abfluss hat noch eine positive Wirkung: Das Kartoffelwasser reinigt dabei auch die Rohre.

Blumendünger

Ist das Kartoffelwasser ungesalzen, eignet es sich auch gut zum Blumendüngen. Das Wasser versorgt sie u. a. mit Magnesium, Eisen und Phosphor.

Kochen und Backen

Um Soßen oder Suppen zu verfeinern, einfach etwas von dem Kartoffelwasser zugeben. Damit werden die Gerichte dann auch noch mit einigen Vitamine und Kalium angereichert. Zusätzlich vereiht es ihnen auch einen leichten Kartoffelgeschmack. Das gilt auch beim Backen. Dort kann man angegebene Flüssigkeit gut durch Kartoffelwasser ersetzen.

Sendung: hr4, hr4 - Britta am Vormittag, 01.10.2020, 10:00 Uhr