Im Frankfurter Zoo Seebär Otti ist einsam im Becken
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Seebär Otti wartet auf die Frauen

Als seine beiden Söhne Samu und Emil geschlechtsreif geworden sind, sind sie vor einer Woche nach Brasilien in den Zoo von Sao Paulo umgezogen. Jetzt ist Otti alleine, aber so einsam ist er nicht und Abhilfe ist in Sicht.
Bis vor einer Woche waren sie eine Dreier-WG: der Südafrikanische Seebär Otti und seine beiden Söhne Emil und Samu. Da die beiden aber die Geschlechtsreife erreicht haben, ist für sie im Frankfurter Zoo kein Platz mehr. Sie sollen zukünftig im Zoo von Sao Paulo in Brasilien für Nachwuchs sorgen. Jetzt ist Otti alleine.
Doch das Zoo-Personal kümmert sich um ihn. Mit allerlei Spielen versuchen sie, dem Seebär Abwechslung zu verschaffen. Aber auf die Besucher macht er trotzdem einen einsamen Eindruck. Das soll sich allerdings im nächsten Jahr ändern. Im Frühling kommen nämlich zwei weibliche Mähnenrobben aus dem Zoo von Valencia zu Otti ins Gehege. Das Zusammenleben der beiden Arten sollte, so Zoo-Tierärztin Nicole Schauerte, kein Problem sein.

Mähnenrobben gehört die Zukunft
Denn der Frankfurter Zoo plant bei der Haltung von Robben eine Veränderung: Statt der Südafrikanischen Seebären, die auch zu den Ohrenrobben gehören, sollen in Zukunft Mähnenrobben, ebenfalls Ohrenrobben, das Bassin bewohnen. Aber noch darf Otti hier weiterplanschen und den beiden Damen aus Valencia das Einleben in Frankfurt erleichtern.
In der Zeit seines Bestehens wurden die Robben-Arten immer wieder ausgetauscht. Bisher lebten sieben verschiedene in Frankfurt. Otti ist vorerst der letzte Südafrikanische Seebär in Frankfurt.